Wer eine Website anlegen oder einen Online-Shop eröffnen will, stößt früher oder später auf diesen Begriff: Hosting! Was aber ist das eigentlich genau, welche Hostinganbieter gibt es, und was brauche ich wirklich für mein Webprojekt? Und eine Frage steht dabei oft ganz oben auf der Liste: Was kostet mich das Hosting? Höchste Zeit für WordsWork, sich mal genauer mit diesem Thema zu beschäftigen!

Was ist ein Hosting?

Beim Hosting, auch Webhosting genannt, stellt ein Hostinganbieter Speicherplatz und Ressourcen auf einem Server für die Veröffentlichung einer Website im Internet zur Verfügung.

Das heißt, dass zum Beispiel deine Website mit all ihren wichtigen Daten auf einem Server gespeichert wird. Erst das ermöglicht es, dass die Seite über das Internet immer wieder abgerufen werden kann – jederzeit und von überall auf der Welt aus! Tippt also jemand deine Webadresse, die URL, ein, verbindet sich dessen Computer gewissermaßen unmittelbar mit dem Server. Der wiederum schickt augenblicklich die gespeicherten Daten zurück an den Computer – deine Website wird angezeigt!

Unter den Begriff „Hosting“ fallen zudem häufig noch Zusatzleistungen. Das kann die Bereitstellung einer Domain sein, automatische Backups oder die Infrastruktur, um eine  Website überhaupt erstellen zu können.

Fazit: Ohne Hosting keine Website!

So weit, so gut. Nun gibt es allerdings beim Webhosting und den entsprechenden Anbietern fast so viele Unterschiede wie es Webseiten gibt. Die einen kosten so gut wie nichts, die anderen sind unheimlich teuer. Hier wird eine gewisse Menge an Speicherplatz zur Verfügung gestellt, den teilt man sich mit anderen Nutzern des Servers.

Wie soll man denn da noch durchblicken????? 👀

Schwierig. Aber wir wollen mal versuchen, Licht ins Dunkel des Webhosting zu bringen, damit du hoffentlich den passenden Hostinganbieter für dich findest.

Das muss das Hosting für dich leisten

Wie schon erwähnt, gibt es bei den Preisen fürs Hosting gewaltige Unterschiede. „Je günstiger, desto besser – letztendlich machen die ja doch alle das Gleiche!“ Lässige Aussage, aber leider eine falsche.

Für den einen mag ein besonders günstiger Hostinganbieter genau richtig sein. Wenn man keine besonderen Ansprüche an die Erreichbarkeit oder die Ladegeschwindigkeit hat zum Beispiel. Für den anderen ist ein Anbieter, der mehr Geld verlangt und dafür mehr Service bietet, viel besser geeignet. Zum Beispiel wenn man eine Onlineshop betreibt, der weltweit rund um die Uhr erreichbar sein muss.

Darum ist es wichtig, erstmal zu wissen, was man mit seinem Webauftritt eigentlich will.

  • Soll es nur eine einzelne Website sein oder mehrere?
  • Reicht eine Domain oder brauche ich mehrere?
  • Wie umfangreich ist meine Website, reicht da der angebotene Serverplatz?
  • Kann ich bei Bedarf Ressourcen hinzubuchen?
  • Gibt es sensible Daten wie etwa personenbezogene Nutzerdaten, die auf dem Server verarbeitet werden müssen?
  • Wie gut kenne ich mich selbst in Sachen IT und Hosting aus?
  • Brauche ich Unterstützung bei Updates und Konfigurationen?
  • Ist meine Seite durch regelmäßige Updates vor Datenverlusten geschützt?

Hat man auf all diese Fragen eine Antwort gefunden, kommt man der Suche nach dem geeigneten Hostinganbieter schon wesentlich näher. Im besten Fall kann ein Anbieter all diese Fragen positiv beantworten.

Der Server muss verfügbar sein. Und zwar immer!

Eigentlich logisch, oder? Und doch gibt es Hostinganbieter, deren Server zu bestimmten Zeiten schwächeln. Mit der Folge, dass die eine oder andere Webseite entweder eine Zeitlang gar nicht, oder nur nach einer extrem langen Ladezeit erreichbar ist. User, Interessenten, potenzielle Kunden sind dann längst abgesprungen. Und zu allem Ärger wertet auch Google solche Fehler als „schwerwiegendes Problem“ – und rankt die Seite weiter hinten!

Richtig ärgerlich wird’s, wenn die „bestimmten Zeiten“ in den Abendstunden oder am Wochenende auftreten. Genau dann ist keiner mehr beim Anbieter zu erreichen, der helfen und das Problem lösen kann? Tja, Pech gehabt, den falschen Hostinganbieter gewählt!

So ein Ausfall muss nicht immer am Anbieter liegen. Aber in seiner Verantwortung liegt es, dass immer jemand da ist, der schnell reagieren kann, sodass alle Daten schnell wieder verfügbar sind.

Gute Webhoster nutzen gleich mehrere Netz-Anbindungen. So können sie auch bei einem Ausfall schnell umschalten und den Online-Betrieb aufrechterhalten.

Wie gut die Verfügbarkeit im Jahresmittel bei einem Hoster ist, erfährt man übrigens in den Service-Level-Agreements des Anbieters. 99 Prozent Verfügbarkeit sollten es schon sein.

Ein Wort zu „Shared Tarifen“ beim Hosting

Auf den ersten Blick klingt es reizvoll: Für kleines Geld bucht man einen gewissen Speicherplatz bei einem Hostinganbieter, den man sich mit anderen Nutzern teilt. Klar, wozu gleich eine ganze Kuh kaufen, wenn man doch nur ein Glas Milch trinken will?

Gerade wenn größere Webprojekte in Planung sind (wie das bei kommerziellen Webseiten oft der Fall ist), sollten Unternehmer*innen bei Shared Tarifen die Ohren klingeln.

Denn solche Webhosting- oder Virtual Server halten nicht immer, was sie versprechen. Zwar wird in den Produktdetails eine Leistung angegeben, die mir als Nutzer zusteht. Ob ich aber IMMER über die volle Leistung auch verfügen kann, ist nicht garantiert!

Je nachdem, wie viele Webseiten-Betreiber sich gerade auf dem Server befinden, kann diese Leistung nämlich stark schwanken. Klar, je mehr Leute sich ein Glas Milch teilen, desto weniger bleibt für den Einzelnen übrig!

Im Klartext heißt das, dass bei besonders günstigen Anbietern zu Stoßzeiten die Serverauslastung schlicht und einfach überbucht ist. Versprochene Kapazitäten und erst recht eine ausreichende Geschwindigkeit etwa beim Laden einer Website können dann gar nicht erreicht werden.

Auch der Standort des Anbieters ist wichtig

Gerade wenn es um den Datenschutz geht, sind wir Deutschen ja sehr sensibel. Ein Hosting, das seinen Standort in Deutschland oder zumindest in der EU hat, unterliegt automatisch den strengen Regeln der Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO). Auch das Bundesdatenschutzgesetz hat hierzulande ein weiteres scharfes Auge auf die Hostinganbieter.

Wer also personenbezogene Daten der Nutzer wie Name, Alter, Geschlecht, Adresse usw. auf seiner Website nutzt, sollte unbedingt darauf achten, dass der Webhoster seinen Sitz in Deutschland hat, um auf der sicheren DSGVO-Seite zu sein.

Hosting mit TÜV-Siegel

Nicht nur Autos, Küchenmaschinen und Photovoltaikanlagen bekommen ein Qualitätssiegel vom Technischen Überwachungsverein verliehen, wenn alles einwandfrei ist. Ein TÜV-Zertifikat können auch Hostinganbieter bekommen.

Voraussetzung ist, dass die bauliche und technische Sicherheit des Rechenzentrums top ist. Auch die IT-Sicherheitsgrundsätze wie etwa der Schutz vor Datendiebstahl, Ausfall der Serviceleistung oder Hochwasser- und Brandschutz sowie Einbruchschutz werden geprüft.

Kann der Hostinganbieter ein aktuelles TÜV-Siegel beziehungsweise ein Zertifikat vorweisen, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen.

Software und Hardware sollten auf dem neuesten Stand sein

Wenn Hacker eins lieben, dann ist das eine veraltete Software! Nur ein paar Klicks vorbei an den angestaubten Sicherheitsmaßnahmen, und schon können sie mit sämtlichen Daten schalten und walten, wie es ihnen gefällt!

Dagegen hilft, immer die neueste Software zu nutzen, die sämtliche Sicherheitslücken – wenn auch nur vorübergehend – schließt.

Gute Hoster bieten ihre Produkte deshalb immer mit der aktuellen Software an.

Die braucht ab und zu natürlich ein Update. Je nach Tarif, den man gebucht hat, wird das automatisch vom Hoster angeboten, oder man muss die Updates regelmäßig selbst installieren.

Dass neben der Software auch die Aktualität der Hardware nicht von Annodazumal sein sollte, versteht sich von selbst. Moderne Serverhardware und Infrastruktur verfügen über Multikern-Prozessoren, SSD-Festplatten und 100 GBit Ethernet Verkabelung. Hat der Anbieter das nicht anzubieten – Finger weg!

Wer kümmert sich wann und wie um die Datensicherung?

Viele Hosting-Tarife beinhalten schon bei der Buchung automatisch eine Spiegelung der Festplatte mit einem Software RAID. Damit ist man als Nutzer bei einem Ausfall des Systems schon mal relativ sicher, seine Daten zurückzubekommen.

Weitere Optionen, ein Backup der Website zu erstellen, können meist hinzugebucht werden.

Aber Achtung: Es gibt auch Hoster, die an Datensicherung Nullkommanix anbieten!

Gerade Betreiber einer geschäftlichen Website sollten da lieber die Finger von lassen. Vor dem Buchen lohnt sich also ein Anruf beim Hostinganbieter oder ein Blick in die AGB, wie und wie oft die Daten gesichert werden.

Hostinganbieter, die einen näheren Blick lohnten könnten

Wir haben es bei WordsWork natürlich mit einigen Hostern zu tun. Klar, jeder Kunde, der beispielsweise seine SEO von uns machen lässt, hat sich ja schon vor geraumer Zeit einen Hostinganbieter ausgesucht.

Darum haben wir auch schon durchaus ein bisschen Erfahrung zum Thema Hosting sammeln können.

Die 5 Anbieter, die wir derzeit mit gutem Gewissen empfehlen können, sind diese:

Fazit: Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch ein besseres Hosting findet

Die Wahl des richtigen Hostinganbieters kann über Erfolg oder Misserfolg einer Website oder eines Online-Shops entscheiden. Im Vorfeld sollte man sich also genau erkundigen, welche Leistung zur Verfügung gestellt werden. Datensicherheit, Servergeschwindigkeit, Kundendienst, Standort und Aktualität aller Tools sollten top sein.

Auch wenn der eine Hostinganbieter teurer ist als der andere, kann es sinnvoll sein, genau den zu wählen. Für ein paar Euro mehr erhält man oft zum Beispiel eine höhere Flexibilität. Die kann wichtig werden, wenn das Webprojekt mal erweitert werden soll und man mehr Platz auf dem Server braucht.

Tipp: Clevere Sparfüchse vereinbaren mit einem Hoster zunächst mal eine relativ kurze Vertragslaufzeit. In dieser Zeit kann ausgetestet werden, ob alle Leistungen so erbracht werden, wie man selbst es braucht. Wenn nicht, ist das Hosting schnell gewechselt.

Hat man den richtigen Anbieter gefunden, kann es sich lohnen, längere Vertragslaufzeiten zu vereinbaren. Viele Hoster bieten dann nämlich durchaus attraktive Rabatte an …😉

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