Zeitungsannoncen schalten? Fernsehspots senden? Radiowerbung laufen lassen? Kann man machen – muss man aber nicht! Sehr effektiv (und in vielen Fällen auch bedeutend günstiger) ist es für Unternehmen, digitale Werbung zu schalten. Das heißt, dass Werbung mittels sogenannter Ads beispielsweise im Internet, auf sozialen Netzwerken und Plattformen oder auf der eigenen Homepage platziert wird – und Tausende von Interessierten erreicht. Welche Vorteile die digitale Werbung hat und wie’s funktioniert, erklären wir hier.

Das Nutzerverhalten ändert sich: mit Online-Werbung die Zielgruppe erreichen

Wenn wir von digitaler Werbung zum Beispiel in Form von Werbebannern sprechen, geht das mittlerweile weit über die gängige und vielfach praktizierte Online Werbung hinaus.

Denn mittlerweile ist es eben nicht mehr nur der Computer, über den als Medium online Werbung geschaltet werden kann. Ein Großteil der User nutzt heute mobile Geräte wie Smartphone oder Tablet. Und genau darauf stellt sich die gesamte digitale Werbestrategie ein.

Denkbar sind beispielsweise Banner auf den sozialen Netzwerken, auf einer Firmenhomepage, Influencer-Blogs oder in Apps. Aber auch die Möglichkeiten des Smart-TV oder sogar im Smart-Home findet personifizierte digitale Werbung immer mehr Platz.

(Einfach erklärt: Das sind Banner im Online Marketing)

Gute Gründe für digitale Werbung 

Traditionelle Werbung gerät nach und nach ins Hintertreffen. Seit 2020 liegt ihr Anteil am Gesamtumsatz der Werbebranche unter dem der digitalen Werbung. Trendenz steigend.

Die Gründe dafür sind schnell erklärt: Unsere Gesellschaft wird immer jünger, die derzeit aktive Generation ist mit dem Internet aufgewachsen. Dessen Inhalte genießen inzwischen ein höheres Vertrauen als die klassischen Medien wie Print und Rundfunk. Deutlich zu erkennen ist das auch an den stetig sinkenden Auflagenzahlen von Zeitungen und Zeitschriften. Selbst die Zuschauerzahlen im TV sinken in der entsprechenden werberelevanten Zielgruppe deutlich.

Die wichtigsten Ziele der digitalen Werbung

Werbung in sämtlichen digitalen Medien verfolgt im Grunde genommen die gleichen Ziele wie die klassische Werbung auch. In der Hauptsache sind das:

  • Steigerung der Markenbekanntheit, Branding (Brand Awareness)
  • Bekanntheit der Werbebotschaft (Online Ad Awareness)
  • emotionale Zuordnung der Botschaft (Message Association)
  • positive Bindung zur Marke (Brand Favourability)
  • Kaufabsicht (Purchase Intent)

Das kostet die digitale Werbung

Ein Fernsehspot kostet mal locker einige Hunderttausend Euro. Auch Anzeigen in Zeitungen und Magazinen sind in der Regel kein Schnäppchen. Wie viel du für die Bannerwerbung bezahlst, bestimmst erst mal du.

Die digitalen Werbungs-Kosten richten sich unter anderem nach dem Werbemittel, der Platzierung und dem Targeting.

Faustregel Nummer 1: Je genauer das Targeting, desto höher die Kosten.Faustregel Nummer 2: Je großflächiger die Anzeige, desto höher der Preis.Faustregel Nummer 3: Je höher der Preis, desto geringer der Streuverlust.

Es gibt verschiedene Modelle, mit denen ein Banner bei der digitalen Werbung abgerechnet werden kann:

  • TKP – du zahlst pro tausend Kontakten  (CPM).
  • Sponsoring – du zahlst pro Thema oder die Dauer, in der deine Anzeige geschaltet bleibt.
  • Cost per Click – du zahlst jedesmal, wenn ein User auf dein Banner beziehungsweise den CtA (Call to Action) klickt.
  • Cost per Lead – du zahlst, wenn jemand seine Daten auf einem entsprechendem Formular hinterlässt.
  • Cost per Sale – du zahlst nur für jeden tatsächlich getätigten Verkauf.

Deine Checkliste für eine erfolgreiche digitale Werbekampagne

Wenn du zum ersten Mal eine digitale Werbung in Form eines Banners schaltest, gibt’s jede Menge Kleinigkeiten, an die du denken musst. Damit du in dem ganzen Wirrwarr nichts vergisst, haben wir für dich hier eine Checkliste zusammengestellt. Nutze sie einfach wie einen roten Faden, an den du dich während der Gestaltung der Kampagne bis hin zur Nachbearbeitung halten kannst.

  1. Definiere dein Kampagnenziel klar und verfolge es bis zum Schluss.
  2. Teste verschiedene Formate und Platzierungen für dein Werbebanner.
  3. Gestalte deine Anzeige so, dass sie auf allen Endgeräten gleich gut zu lesen ist (responsive Design).
  4. Halte das Werbebanner möglichst einfach, damit keine langen Ladezeiten entstehen.
  5. Verbreite nur eine einzige Werbebotschaft mit möglichst wenigen Worten (geringer Platz).
  6. Gestalte die Handlungsaufforderung (CtA) klar und direkt.
  7. Reguliere mit Frequency Capping / Cap (FC) die Einblendungshäufigkeit des Banners, damit keine „banner blindness“ (Nutzer nehmen den Werbebanner nicht mehr wahr) entsteht.
  8. Optimiere eine extra für diese Anzeigenkampagne gestaltete Landingpage nach dem AIDA-Modell.
  9. Halte deine Werbekampagne mit einem guten Controlling immer im Auge und reagiere mit Änderungen, wenn die Kampagne nicht wie gewünscht läuft.