Suchmaschinenoptimierung ist wie das Wetter: Es ändert sich ständig und treffende Vorhersagen, wie’s wird, sind echt schwierig. Einige Voraussagen in Sachen gute Suchmaschinen-Platzierungen aber kann man durchaus prima treffen. Und dadurch beeinflussen, ob eine Website gut rankt oder nicht. Voraussetzung dafür ist jedoch, typische SEO-Fehler zu vermeiden. Welche das sind und wie ihr sie verhindern beziehungsweise beheben könnt, zeigen wir euch hier.

Technische SEO-Fehler und ihre Auswirkungen auf die Sichtbarkeit

Technische SEO-Fehler gehören zu den Hauptgründen, warum eine Webseite in den Suchmaschinen-Rankings nicht vorankommt.

Oftmals werden grundlegende Aspekte wie eine fehlerhafte Seitenstruktur oder nicht optimierte URLs übersehen. Diese Mängel können dazu führen, dass Google und andere Suchmaschinen die Inhalte nicht richtig indexieren.

Zudem sollte die Ladegeschwindigkeit der Seite eine hohe Priorität haben, denn langsam ladende Webseiten schrecken Besucher ab und führen zu hohen Absprungraten.

Häufig wird auch vergessen, alle internen Links ordentlich zu setzen. Ganz zu schweigen davon, dass die dann nicht selten auch noch ins Leere führen.

Um technische SEO-Fehler zu vermeiden, sollte die Website auf folgende Aspekte hin untersucht werden:

  • Geschwindigkeit: Eine Seite, die zu lange lädt, schmiert ab! Ein Großteil der Nutzer*innen googelt heute mit dem Smartphone. Gerade da ist es wichtig, dass eine Website nicht länger als maximal 2 Sekunden braucht, ehe sie vollständig angezeigt wird. Alles andere sorgt für hohe Absprungraten – und damit für ein niedriges Ranking. Schon 2021 hat Google als einen wichtigen Rankingfaktor die Page Experience eingeführt, also das „Seitenerlebnis“. Ist das – etwa durch Absprungraten – schlecht, bleibt die Seite im Keller.
  • Crawlbarkeit: Die Suchmaschinen durchsuchen ununterbrochen das Internet nach neuen Seiten. Dabei verwenden sie einen sogenannten „Crawler“, der erkennt, was auf der Seite zu finden ist und ob sich die Nutzer*innen wahrscheinlich dafür interessieren. Ein Aspekt dabei ist eine gut funktionierende Linkstruktur (dazu später mehr). Auch die falsche Verwendung von robots.txt-Dateien oder dem Robots-Meta-Tag kann dazu führen, dass die Suchmaschinen eine Website nicht crawlen, somit nicht indexieren und dadurch den Suchergebnissen quasi vorenthalten.
  • Aktualität: Die gesamte Website – das schließt alle technischen Anforderungen und inhaltlichen Elemente ein – muss immer auf dem neuesten Stand gehalten werden.
  • Weiterleitung: Wer hat sich nicht schon mal darüber geärgert, wenn er auf einer Website einen interessant klingenden Link für nähere Infos klickt und dann auf einer „toten“ 404-Seite landet? Auch Google & Co. haben eine regelrechte Abneigung gegen solche Links, die ins Nirgendwo führen. Das Schlimme daran: Die Suchmaschinen finden sogar tote Links, die von den Nutzer*innen gar nicht wahrgenommen werden! Und haben sie genug davon entdeckt, wird die Webseite mal wieder gnadenlos abgestraft.
  • Einzigartigkeit: Ein typischer SEO-Fehler sind auch gleiche Inhalte, die unter verschiedenen URLs erscheinen. Und dass passiert schneller, als man die Website anklicken kann. Ein falsch angelegter Footer, der auf allen Unterseiten erscheint, kann als doppelter Inhalt gewertet werden. Auch zum Beispiel eine Speisekarte, die auf der Website eines Restaurants auf mehreren Seiten erscheint, kann für Google doppelt gemoppelt wirken. Auch (un-)gern genommen: Blogbeiträge, die minimal überarbeitet und auf einer neuen Seite veröffentlicht werden, ohne dass der Originalbeitrag gelöscht wird. Um die Einzigartigkeit jeder einzelnen Unterseite zu erhalten, sollte bei der Suchmaschinenoptimierung mit sogenannten kanonischen Linkelementen gearbeitet werden. Damit kann bestimmt werden, ob es sich um eine Originalseite handelt, um eine nicht zu crawlende Unterseite oder ob ab jetzt nur noch diese bestimmte Seite überhaupt bei Google platziert werden soll.
  • Sicherheit: Es gibt tatsächlich immer noch (meist ältere) Webseiten, die nicht sicher sind. Nur Seiten, die in der URL die Kennzeichnung HTTPS vorangestellt haben, garantieren, dass niemand die zwischen Browser und Site gesendeten Daten abfangen kann. Für die Nutzer*innen UND für die Suchmaschinen ein Signal, dass diese Website beruhigt gecrawlt werden darf.

 

Die falsche Content-Strategie zerbröselt das Ranking

Inhalte von Websites werden leider häufig einfach so drauflos produziert. Eine Strategie, was ein bestimmter Content bewirken soll? Fehlanzeige!

Im Klartext heißt das:

Zunächst müssen deutliche Ziele definiert werden, die mit den unterschiedlichen Arten von Content erreicht werden sollen. Das kann die Steigerung des Traffics auf der Site sein, mehr Verkäufe generieren oder die Anzahl der Follower in den sozialen Netzwerken erhöhen.

Dazu ist es unabdingbar, erstmal zu wissen, für WEN der Content eigentlich gemacht wird. Nur wenn ich meine Zielgruppe kenne, kann ich auch entsprechende relevante Inhalte produzieren, die von ihr genutzt werden.

Dann geht’s ans Finden der richtigen Keywords. Diese müssen sowohl zur Zielgruppe und ihre Suchintensionen als auch zum Inhalt selbst passen.

Ein Beispiel: Das Keyword „Turnschuhe“ hat derzeit ein Suchvolumen von 22.200 Anfragen im Monat. Prima, dann verwende ich dieses starke Keyword doch irgendwie in meinem nächsten Blogartikel. Passt auch, weil meine Zielgruppe, junge Erwachsene, die sich für Geldanlagen interessieren, oft Turnschuhe trägt.

Spoiler: Ein böser SEO-Fehler!

Denn sucht ein junger Erwachsener nach Turnschuhen, will er in diesem Augenblick wohl kaum über Geldanlagen informiert werden. Die Zielgruppe hätte also zum Keyword gepasst – der Content nicht!

 

Strategische geplanter Content geht so: 

Um es in Zukunft richtig zu machen, sollte Content im Bezug auf die SEO folgendermaßen geplant werden:

  • Zielgruppenanalyse durchführen, um die passenden Content-Formate und Kanäle zu finden.
  • Keywords recherchieren und im Content verwenden. Aber bitte nicht den klassischen SEO-Fehler begehen, das Hauptkeyword auf Teufel komm raus in jedem zweiten oder dritten Satz unterzubringen! Die Keyworddichte spielt bei der Optimierung einer Website längst eine untergeordnete Rolle. Ausschlaggebend ist auch die Relevanz des Keywords und der Schwierigkeitsgrad. Wie viele Konkurrenten ranken bereits mit dem Keyword, ist ein Ranking überhaupt möglich. Oft sind Nischen-Keywords die bessere Strategie.
  • Mittels Audit und Analyse herausfinden, welche Inhalte bereits veröffentlicht wurden, die möglicherweise weiterverwendbar sind (zum Beispiel ein Facebook-Posting aus einem Blogbeitrag machen). Dadurch werden auch Dubletten, sogenannter duplicate Content, vermieden.
  • Verschiedene Formate wie Blogs, Videos und Social-Media-Posts nutzen, um Breite zu erzeugen.
  • Ein Content-Kalender, in dem die geplanten Inhalte nach Datum, Format und Kanal festgehalten werden, gewährleistet eine konsistente Veröffentlichungsstrategie.
  • Bestimmte Tools zur Suchmaschinenoptimierung können helfen, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen. Dazu gehören zum Beispiel:

Google Search Console

SEMrush

Seobility

Ahrefs

Yoast

  • Bestimmen, wer wann für welchen Content zuständig ist und wer das Community-Management aktiv gestaltet, um den Austausch und die Interaktion mit der Zielgruppe zu fördern.
  • Erfolg messen und analysieren, um Anpassungen an der Strategie vorzunehmen. Und die Konkurrenz im Auge behalten.

(Was guter Content ist, haben wir hier zusammengefasst)

 

Nach wie vor unverzichtbar: Backlinks!

Backlinks spielen eine unverzichtbare Rolle für das Ranking einer Webseite. Eigentlich unverständlich, dass sich dennoch immer wieder SEO-Fehler in die Linkbuilding-Strategie einschleichen.

Viele unterschätzen den Wert von hochwertigen Links einfach. Vielleicht auch, weil in der Vergangenheit immer wieder mal behauptet wurde, Backlinks seien kein Rankingfaktor mehr für Google. So stimmt diese Aussage allerdings nicht. Google hat lediglich gesagt, dass andere Faktoren wie beispielsweise helpful content an Wichtigkeit im SEO gewinnen.

Wer sich trotzdem ums Linkbuilding kümmert, macht oft einen typischen SEO-Fehler: Er achtet mehr auf Quantität anstatt auf Qualität der Backlinks.

Die Suchmaschinen aber belohnen eher die Relevanz und Autorität der verlinkenden Seiten als die Anzahl der verweisenden Links.

(Mehr zum Thema „Backlinks aufbauen“)

 

Fazit: Keine SEO-Fehler = nachhaltige Ergebnisse

SEO-Fehler können der Grund sein, warum eine Webseite nicht die gewünschten Rankings erzielt. Oftmals sind es kleine Details, die große Auswirkungen haben. Eine unzureichende Keyword-Optimierung kann dazu führen, dass Google die Inhalte nicht richtig einordnet.

Sind die Inhalte nicht auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt, werden sie schnell das Interesse verlieren und durch hohe Absprungraten das Ranking beeinträchtigen.

Auch das Vernachlässigen von Backlinks kann Suchpositionen kosten – hochwertige Links wirken sich positiv auf das Ranking aus.

Ein weiterer häufiger SEO-Fehler ist die mangelhafte Nutzererfahrung auf der Websiite; lange Ladezeiten oder eine unübersichtliche Struktur schrecken Besucher ab und beeinflussen das Google-Ranking negativ.

Die Website muss immer aktuell gehalten werden – sowohl technisch als auch inhaltlich.

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