Die Technik schreitet voran, die Internet-User werden anspruchsvoller und die KI von Suchmaschinen immer klüger. Das hat zur Folge, das eine veraltete Website, die in die Jahre gekommen ist oder nicht kontinuierlich gepflegt und aktualisiert wird, rein gar nichts bringt. Im Gegenteil: Eine veraltete Website kann einem Unternehmen sogar schwer schaden, zum Beispiel Imageschädigung, Umsatzeinbußen, Sicherheitslücken, Datenschutz-Verletzung, Wettbewerbsunfähigkeit, keine Indexierung von Google. Aber woran erkennt man als Unternehmer, dass die Webseite zu alt ist und was kann man tun, ohne Tausende Euros in die Hand nehmen zu müssen? Website Optimierung und Suchmaschinenoptimierung sind die Schlagwörter.

Wir geben dir hier konkrete Hinweise und Tipps und sagen dir, wie du mit gezielten Maßnahmen deine Website aktualisieren und aufpeppen kannst.

Warum eine stets aktualisierte Website für Unternehmen sehr wichtig ist

Die Homepage ist nicht nur ein einfacher Unternehmenseintrag mit den Kontaktdaten wie im Telefonbuch. Die Website ist eine Unternehmenspräsenz im Internet und eine marketingstrategisch wichtige Anlaufstelle für Interessierte und potenzielle Kunden. Eine lebendige Plattform, auf der sich Besucher informieren können und Lösungen für Ihre Probleme und Antworten auf ihre Fragen erhalten. Auch kann die Website ein Vertriebskanal sein, Anfragen und Aufträge generieren und Produkte über einen integrierten Onlineshop verkaufen. Und das weltweit. Wenn man es richtig macht! Dazu gehört nicht nur, dass die Website für Kunden optisch ansprechend und nutzerfreundlich ist, sondern auch von den Suchmaschinen akzeptiert und indexiert wird. Sonst erscheint sie nicht in den Suchergebnissen. Das bedeutet: Kein Ranking – keine Sichtbarkeit im Netz!

Daran erkennst du eine veraltete Webseite

Die Zeichen einer veralteten Webseite muss man erstmal erkennen, um dann eine gezielte Website Optimierung anzugehen. Wir haben für dich die häufigsten Probleme zusammengefasst und servieren dir dazu gleich die Lösungen.

Zu lange Ladezeiten

Höchstens 2,5 Sekunden darf es heute dauern, bis sich die Webseite aufgebaut hat. Sonst ist der Besucher schon weg, bevor er überhaupt auf der Seite war, die ihn eigentlich interessiert hat. Auch für Suchmaschinen sind solche veralteten Webseiten nicht nutzerfreundlich und werden dementsprechend ignoriert.

  • Lösung: Mit gezielten Maßnahmen kann die Ladegeschwindigkeit – die Page Speed – erhöht werden. Zu den Optimierungen gehören zum Beispiel die Mediathek aufräumen, Nutzloses und alte Plugins entfernen und die Bilder herunterrechnen.

Ungeeignet für Smartphone und Tablet

Ein Großteil der Nutzer surft heute mobil mit dem Smartphone oder Tablet. Wenn ein Besucher eine Webseite aufruft, sollte sie nicht nur sofort erscheinen, sondern auch optisch tiptop sein. Und vor allem: Die Texte müssen mobil absolut spitzenmäßig zu lesen sein. Alle Interaktionen wie zum Beispiel der Bestellbutton sollten gut sichtbar und auch mit dem Daumen spielend leicht zu betätigen sein.

  • Lösung: Wenn das Design auf dem Smartphone oder Tablet verrutscht ist, Bilder nicht komplett zu sehen und die Texte unleserlich sind, kann die Webseite auf Responsive Design aktualisiert werden.

Texte enthalten keine Keywords

Wenn die Webseiten-Texte keine Suchbegriffe (Keywords) enthalten, können Suchmaschinen sie nicht identifizieren und den Suchanfragen der Internet-User zuordnen. Die Webseiten erscheinen also nicht bei den Suchergebnissen.

  • Lösung: Veraltete Webseiten-Texte optimieren. Zunächst wird eine Keywordrecherche gemacht nach dem SEO Optimierungs-Schema: Was ist das Thema der Website, des Unternehmens? Wer ist die Zielgruppe? Welche Suchintensionen hat die Zielgruppe? Wie hoch ist das Suchvolumen der Keywords? Dann wird ein Keyword-Plan mit Focus-Keywords, Secondary Keywords und semantischen Begriffen aufgestellt. Nach diesem Keyword-Plan werden alle Webseiten-Texte optimiert. Das heißt überarbeitet und mit der passenden Anzahl der jeweiligen Keywords ausstaffiert.

Keyword-Stuffing – zu viele Keywords in den Texten

Je mehr Suchbegriffe man in die Texte einbaut, desto besser. Das war jedenfalls so ums Jahr 2000 die Devise … Ein Keyword folgte dem anderen, bis ein Text entstand, der weder lesenswert war, noch einen Sinn ergab und Stil und Grammatik völlig außer Acht ließ. Hauptsache Google findet’s klasse und rankt die Seite.

Bei solchen Texten auf einer veralteten Webseite passiert heute das Gegenteil. Die Suchmaschinen erkennen Keyword-Stuffing und zeigen diese Webseiten nicht in den Suchergebnissen an. Es kann sogar passieren, dass sie die komplette Webpräsenz aus der Indexierung streichen. Sie ist somit online nicht mehr existent.

Auch Besuchern machen solche Beiträge keinen Spaß. Sie sind unmöglich zu lesen, geben wenig Informationen, lösen nicht ihre Probleme – und sind einfach nur peinlich! Damit zeigt ein Unternehmen nicht, dass es auf seinem Gebiet kompetent ist. Und schon wieder haben sich Kunden verabschiedet.

  • Lösung: Den vorhandenen Keyword-Plan überarbeiten oder besser noch einen neuen aufstellen. Alle Texte bezüglich Keyword-Stuffing überarbeiten und überschüssige Keywords aus den Texten entfernen. Stattdessen Secondary Keywords, Longtail Keywords, semantische Begriffe und Suchanfragen einbauen.

Die Inhalte sind nicht mehr aktuell

Webseiten-Texte oder Beiträge, die alte und falsche Daten oder überholte Informationen enthalten, Gähn-Beiträge, die langatmig geschrieben sind oder schon tausendmal irgendwo anders gelesen wurden, locken keinen Hund hinterm Ofen hervor. 

  • Lösung: Aktualität und Frische reinbringen, heißt es. Blog-Seiten, deren Inhalt absolut nicht mehr up-to-date sind, werden einfach entfernt. Ist der Beitrag aber immer noch größtenteils zeitgemäß, dann reicht eine Aktualisierung.

Schlechte Beiträge mit vielen Fehlern

Viele veraltete Webseiten enthalten noch Beiträge, die einfach unterirdisch sind. Hauptsache, es steht irgendetwas auf den Seiten. So war es in den Anfängen mal gewesen.

Heute sieht das anders aus: Das, was auf der Webpräsenz steht, sollte Hand und Fuß haben. Das Unternehmen kompetent und ansprechend repräsentieren, die Leistungen klar definieren, die Zielgruppe interessieren und ihre Bedürfnisse abdecken. Und keine Fehler in Sachen Stil, Grammatik und Rechtschreibung aufweisen. Die Informationen sollten aktuell, relevant und vollständig sein.

Zu kurze Texte

Suchmaschinen können mit Texten, die gerade mal 50 oder 100 Wörter haben, nicht viel anfangen. Solche Webseiten werden von Google & Co. in der Regel ignoriert und haben so im Internet keine Bedeutung.

  • Lösung: Alle Texte auf die Längen checken, alle kurzen Inhalte auf mindestens 600 Wörter verlängern.

Duplicate Content – identische Texte

Man wusste es anfangs nicht anders und hat es sich leicht gemacht. Texte einfach kopiert. Heute passiert das häufig bei Produktbeschreibungen. Da kopiert man einfach die Hersteller-Angaben und stellt sie zu jedem Produkt. Das hat fatale Folgen: Die Suchmaschinen erkennen duplicate Content (doppelter Inhalt) und strafen diese Webseiten mit Rankingverlusten ab.

Wenn auch noch andere Onlineshops die gleichen Hersteller-Texte auf ihren Webseiten haben, mögen das Google & Co nicht so sehr. Und die Kunden auch nicht. Sie kaufen eher das Produkt, das mit einem eigenen, ansprechenden Text die Produkte kaufenswert darstellt.

  • Lösung: Die Unternehmensseite mit einem entsprechenden Tool nach duplicate Content durchsuchen und die doppelten Inhalte neu erstellen.

Keine Struktur in den Texten

Würdest du eine Textwüste lesen? Bestimmt nicht, das ist viel zu anstrengend. Nicht nur für die Augen, sondern auch für die Konzentration. Innerhalb eines Textes kann man eine optische Führung herbeizaubern, die zum Lesen anreizt und das Lesen zu einem leichten Vergnügen macht. Auch die Suchmaschinen orientieren sich nach der hierarchischen Strukturierung.

  • Lösung: Optimierung der Texte nach SEO-Anforderungen. Alle Texte strukturieren gemäß der Überschriftenhierarchie  H1, H2, H3 … bis H6. Das Keyword muss in der H1 vorkommen und je nach Länge des Textes mindestens einmal in der H2 auftauschen. Nach der H1 folgt eine kurze Einleitung, die auch das Keyword enthalten muss. Ein lesefreundlicher Webseiten-Text wird in Abschnitte geteilt und enthält Bulletpoints (Aufzählungszeichen). Sie erregen Aufmerksamkeit und halten den Leser fest.

Falsche Zielgruppenansprache

Web-Texte sollen nicht mit Fremdworten und Fachgesimpel das eigene Ego beeindrucken, sondern das Interesse der Kunden auffangen und ihre Fragen beantworten. Sie dürfen weder zu hochtrabend noch zu flapsig sein. Auch muss B2B und B2C unterschieden und ihre jeweilige Sprache aufgefangen werden.

  • Lösung: Wir fragen uns: Wer ist der Kunde? Wie tickt er? Welche Themen interessieren ihn? Welche Probleme hat er und welche Lösungen sucht er? Welche Art von Text sind für ihn spannend? Was erwartet er von einem Beitrag? Dementsprechend wird der Stil der Texte festgelegt (sachlich, locker, jugendlich …) Auch wird die Frage geklärt, ob wir die Leser mit Sie oder mit Du ansprechen. Dementsprechend werden die Texte überarbeitet.

Es gibt keine Meta-Descriptions

Die Meta-Description wird im Internet unter dem Suchergebnis angezeigt und ist das Aushängeschild. Unter der Überschrift mit dem Link, der meist blau gefärbt ist, steht ein kurzer Beschreibungstext, der das Thema der Zielseite spannend zusammenfasst. Sie kann neben dem Titel Internet-User neugierig auf den Beitrag machen, ihm eine Lösung versprechen und davon überzeugen, auf die Webseite zu gehen. Viele wissen nicht, dass die Meta-Deskription im CMS-System, zum Beispiel WordPress, erstellt werden kann.

  • Lösung: Alle Meta-Descriptions (160 Zeichen) für jede Webseite im CMS-System ergänzen.

Die Alt-Attribute fehlen

Bilder werden oft einfach auf die Webseite hochgeladen. Fertig. Was viele nicht wissen: Es ist extrem wichtig, Bilder und auch Grafiken im CMS-System mit den jeweiligen Keywords zu beschriften. Denn nur so kann Google das Bild auch der Webseite mit dem Keyword zuordnen.

  • Lösung: Alt-Attribute ergänzen, also das Keyword aller Bilder im CMS-System eintragen.

Unmoderne und unattraktive Bilder

Stock-Bilder, die jeder schon kennt, verschwommene, verpixelte Fotos, altmodische Szenen, nicht aktuelle Produktfotos – das macht keinen guten Eindruck!

  • Lösung: Veraltete Bilder austauschen! Bildrecherche machen und neue Bilder in niedriger Auflösung (siehe Ladegeschwindigkeit) hochladen und einbauen.

Fazit: Eine veraltete Webseite kann man nach einem SEO-Check Schritt für Schritt selbst auf einen aktuellen Stand bringen oder von einer kompetenten Content-Marketing-Agentur optimieren lassen. Das ist manchmal günstiger, als eine komplett neue Webpräsenz aufbauen zu lassen. Ein sehr wichtiger Aspekt ist auch die Sicherheit. Wenn die Website Sicherheitslücken aufweist, sollten Sicherheitsupdates gemacht werden. Auch die AGBs sollten immer auf dem neuesten Stand sein.

Hier findest du Antworten zu der Kosten-Frage:

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