Die CTR – also die sogenannte Click-Through-Rate – ist ein unglaublich wichtiger Faktor für die Bewertung deiner Website durch die Suchmaschinen. Gibt deine Zielgruppe eine Suchanfrage beispielsweise in Google ein, kommt es darauf an, ob sie in den Ergebnissen auf DEINE Seite klickt. Wenn nicht, registriert das die Suchmaschine und bewertet es als „Scheint ja nicht wichtig zu sein, die Webseite“ und stuft sie in den Platzierungen runter. Und geht die Klickrate runter, bekommst du wesentlich weniger oder keinen organischen Traffic. Ohne Besucher aber ist der Sturzflug deines Online-Auftritts kaum noch aufzuhalten.

Lies hier, was du tun kannst, um deine CTR zu erhöhen.

Click-Through-Rate, CTR

Was ist die CTR überhaupt?

Als Click-Through-Rate (CTR) wird eine Kennzahl im Online Marketing bezeichnet. Sie zeigt die Anzahl der Klicks auf eine deiner Webseiten, Werbebanner, Anzeigen, Buttons im Newsletter oder auf Snippets in den Suchergebnissen im Verhältnis zur Anzahl der Impressionen.

  • Einfach ausgedrückt: Du hast eine Google-Ad geschaltet und die Suchmaschine zeigt 100.000 Menschen deine Anzeige – das sind die Impressions oder Impressionen.

Leider aber klickt nicht jeder, der beispielsweise deine Ad sieht, auch darauf. Diejenigen jedoch, die auf den Link klicken, werden registriert. Aus deren Anzahl und den Impressionen lässt sich dann die prozentuale Click-Through-Rate ermitteln.

Warum du die CTR im Auge behalten solltest

Grob gesagt kannst du mit der CTR die Performance (den Erfolg) einer Aktion messen, die du im Internet getätigt hast. Eine Aktion kann zum Beispiel die Aufforderung auf deiner Website, deinen Newsletter zu abonnieren oder eine Google oder Facebook Anzeigenschaltung sein.

Nutzen kannst du diese Informationen zur Klickrate auf unterschiedliche Arten:

  • Im Online Marketing: Hier gibt die Klickrate an, wie häufig eine Ad oder auch ein Link angeklickt wird – natürlich immer im Verhältnis zu den Impressions. Ist die Klickrate auf eine Anzeige oder auf einen Link beispielsweise im Newsletter hoch, hast du im ersten Schritt schon mal alles richtig gemacht. Dann bekommst du Traffic auf diese Aktion und siehst, dass die Ad oder die Weiterleitung des Mailings für viele Nutzer interessant ist.
    Jetzt musst du diese gute CTR allerdings noch ins Verhältnis zu den Conversions (die Wandlung eines Webseiten-Besuchers in einen Interessierten oder Kunden) setzen. Denn die zeigen ja letztendlich, wie erfolgreich deine Aktion war.
  • Conversion Beispiel: Du hast eine richtig gute Click-Through-Rate. Viele Leute haben also auf deine Anzeige geklickt und kommen über den Link zu deiner Landingpage. Trotzdem schließen sie keinen Kauf ab oder melden sich nicht zum Newsletter an. Damit hast du dein Marketing-Ziel nicht erreicht, hast also keine Leads (Kontakte) oder Sales (Verkäufe) eingefahren. Das Ergebnis ist wichtig für eine Optimierung. Denn es zeigt dir, dass du an der Landingpage etwas verbessern musst. Irgendetwas auf der Webseite schreckt die Besucher ab.
  • Bei der Suchmaschinenoptimierung: Hast du bei Google, Yahoo, Bing oder einer anderen Suchmaschine ein Snippet (einen hervorstechenden Teasertext), sollen die Leute auch darauf klicken und auf deine Webseite gehen. Tun sie das nicht, nützt dir diese gute Platzierung nichts – dein organischer Traffic steigt nicht.
    Hast du das Stippet aber nutzerfreundlich optimiert, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch von mehreren Usern angeklickt. Und schon hast du mehr Traffic auf der Website.

Auch interessant für dich: Wie funktioniert E-Mail Marketing?

Wann du die Click-Through-Rate messen solltest

Sobald du eine Anzeige bei Google oder auf einem Social Media Kanal geschaltet hast, solltest du die CTR immer beobachten. Denn nur dann kannst du auch den Erfolg der Anzeige messen.

Als erstes legst du bei der Messung einen Zeitrahmen fest. Empfehlenswert ist es hierbei, sowohl kurzfristige als auch langfristige Ergebnisse zu überwachen.

Siehst du, dass die Klickrate innerhalb des Zeitrahmens nicht deinen Erwartungen entspricht, musst du handeln – und die Anzeige verändern.

Hast du mit deiner Anzeige einen A/B-Test gemacht (was immer empfehlenswert ist), dann hilft dir die CTR sogar noch viel weiter.

Denn anhand der Kennzahlen erkennst du schnell, welche der beiden Ads besser läuft. Du kannst dann entweder die eine abschalten oder sie so verbessern, dass sie ebenfalls wieder eine gute Click-Through-Rate bekommt.

(Lies hier unseren Artikel „Google Ads und Facebook Ads – welche Werbung lohnt sich?“)

Hier bringen dir die Ergebnisse wichtige Erkenntnisse

Aktionslinks: Hast du auf einer Webseite mehrere Links mit entsprechenden Linktexten, zeigt dir die CTR, welcher am besten funktioniert.

  • So kannst du zum Beispiel schreiben „Klick hier für mehr Informationen“ oder du wählst als Linktext „Mehr Informationen zu SEO finden Sie hier“. Klingt erst mal gleich – die CTR zeigt aber schnell, auf welchen Link öfter geklickt wird.

Anzeigen: Mit einem Vergleich der CTR aller Anzeigen lässt sich schnell eine Optimierung herbeiführen.

  • Nehmen wir an, du schaltest eine Bildanzeige für ein Produkt und gleichzeitig eine Anzeige für das gleiche Produkt als kurzes Video. Oder deine Anzeige hat zwar in der Version A das gleiche Bild wie Version B, aber in einer der beiden Versionen verwendest du eine andere Headline (Überschrift). Die Click-Through-Rate gibt dann Aufschluss darüber, welche Version besser funktioniert, welche mehr angeklickt wird.

Analyse des SERP: Hier bringen die CTR aller deiner Suchergebnisse wichtige Erkenntnisse im Vergleich zum Gesamtmarktdurchschnitt.

Abonnements: Trends bei Abonnements wie etwa im Newsletterverhalten lassen sich durch eine Überwachung der Click-Through-Rate gut erkennen. Und gegebenenfalls kannst du dann auch schnell reagieren, wenn es mal nicht so gut läuft wie erhofft.

So kannst du die CTR messen

Die Google Search Console ist das wichtigste Tool bei der Messung der CTR. Sie gibt dir Auskunft darüber, wie vielen Nutzern deine Ad gezeigt wurde – und wie viele davon draufgeklickt haben.

Um die Click-Through-Rate zu ermitteln, dividierst du die Anzahl der Klicks durch die Anzahl der Impressionen. Die Zahl, die dabei herauskommt, ist deine CTR.

  • CTR Beispiel: Deine Ad hat laut Google Search Console 12.000 Impressions erreicht. Gleichzeitig hat du 1.600 Klicks auf die Anzeige bekommen.

Die Rechnung sieht nun so aus: 1.600 : 12.000 x 100 = 1,33 %

Und genau diese Zahl in Prozent ist jetzt deine CTR.

So hoch ist der CTR-Durchschnitt

Die durchschnittliche CTR hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem jeweiligen Medium, der Zielgruppe und dem Format der Anzeige. Auch die Branche und die gewählte Plattform können über eine gute oder schlechte CTR entscheiden.

Im Allgemeinen liegt der durchschnittliche CTR für Display-Werbung bei 0,1-0,3%, während der CTR für Suchanzeigen im Durchschnitt bei 2-5% liegt. Reine Google Ads bringen durchschnittlich 0,35% Click-Through-Rate.

Etwas besser sieht’s da bei Facebook-Ads aus. Hier liegt die CTR bei etwa 0,9%.

Und richtig gut kannst du mit E-Mail-Marketing liegen. Hier erreichst du je nach Thema und Zielgruppe eine Öffnungsrate von 30% und eine Klickrate von 10%.

Wie du deine Click-Through-Rate erhöhen kannst

Du willst deine CTR erhöhen? Guter Plan! Dazu aber musst du deinen Lesern ein wenig dabei helfen, genau das anzuklicken, was du willst.

Es gibt verschiedene Wege, das zu erreichen. Die richtige Verwendung relevanter Keywords ist ein erster wichtiger Schritt. Auch das Design deiner Website, der Anzeige oder des Postings spielt hierbei eine wichtige Rolle. Aussagekräftige Bilder, die die Aufmerksamkeit wecken, sind ausschlaggebende Elemente.

Um deine Leser, Nutzer, Besucher oder Wunschkunden zu animieren, da zu klicken, wo sie sollen, musst du ein bisschen Kreativität sprühen lassen. Da kommt es natürlich auf die Zielgruppe, das Produkt und das Medium an.

Verkaufst du beispielsweise Gesundheitsschuhe in der Farbe Beige, ist ein Foto mit jungen, flippigen Party-People zur Zielgruppenansprache eher nicht geeignet.

Ebenso muss natürlich auch das Wording im Text dem Umfeld angepasst sein. So bekommst du mit einer eher lockeren, jugendlichen Ansprache auf Instagram mehr Klicks als auf eher businessorientierten Medien wie Ding oder LinkedIn.

Schau dir also genau an, WAS du WO für WEN veröffentlichst!

5 Tipps, um deine Click-Through-Rate zu erhöhen

Wie gesagt, gibt es viele Wege, wie du deine CTR erhöhen kannst. Letztendlich musst du vielleicht ein bisschen experimentieren und ausprobieren, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

Ein paar grundlegende Tipps habe ich hier noch einmal für dich zusammengefasst:

  1. Verwende kurze Überschriften – du hast höchstens eine Sekunde Zeit, um das Interesse des Lesers zu wecken. Vermeide daher lange und verschachtelte Headlines und formuliere stattdessen kurze Headlines, die den Kern deiner Botschaft auf den ersten Blick übermitteln. Integriere auch Keywords in die Headline, um den Traffic auf deiner Seite zu erhöhen.
  2. Füge aussagekräftige Bilder hinzu – Bilder machen den Inhalt visuell ansprechender. Darum haben sie einen großen Einfluss auf deine Click-Through-Rate. Starke Fotos, Zeichnungen oder Grafiken fallen dem Nutzer direkt ins Auge.
    Was ebenfalls meist hervorragend funktioniert, sind Testimonials von Kunden. Sie stellen das Vertrauen in deine Marke her.
  3. Achte auf optimalen Content – Bilder sind ein starkes Element für CTRs. Der Inhalt aber ist noch immer das Herzstück jedes Postings oder Artikels in deinem Firmenblog.
    Gestalte deine Inhalte deshalb immer interessant und informativ zugleich. Logischerweise muss der Content thematisch im Einklang mit dem Titel stehen.
    Und damit die Suchmaschinen deinen Content leichter indexieren können und so für mehr Traffic sorgen, sollten die relevanten Keywords natürlich auf keine Fall fehlen.
  4. Nutze Social Media – Facebook, Instagram, YouTube oder TikTok sind klasse Möglichkeiten, mehr Traffic zu generieren und dadurch auch die Click-Through-Rate zu erhöhen.
    Poste also regelmäßig Links zu deinem Content auf den Plattformen und teile deine Inhalte in Gruppen oder Foren. Das bringt dir mehr Sichtbarkeit im Netz.
  5. Schalte Anzeigen – Ads auf Google oder in den sozialen Netzwerken sind nützlich für die Steigerung des Traffics auf deiner Website. Auch deine Artikel, Blogposts oder Beiträge profitieren davon, da Ads normalerweise eine hohe Click-Through-Rate haben.
    Investiere also in Online-Anzeigenkampagnen und verfolge die Performance der Werbung anhand von geeigneten Tracking-Tools.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Messung der Click-Through-Rate ist eine wichtige Maßnahme im Online Marketing. Sie hilft dir, Einblicke in das Verhalten deiner Zielgruppe zu bekommen. Um die CTR zu messen, gibt es verschiedene Methoden. Welche du verwendest, hängt auch davon ab, was du messen willst. Wichtig ist auf alle Fälle, sowohl kurzfristige als auch langfristige Datensätze zu berücksichtigen. So bekommst du wirklich aussagekräftige Erkenntnisse über den Erfolg deiner Kampagne.

Hältst du deine CTR im Blick, kannst du dein digitales Marketing verbessern und mehr Umsatz generieren.

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