Reicht für ein Unternehmen, das sich im Internet darstellen will, eine einzige Seite als Webpräsenz? Oder ist es besser, neben der reinen Homepage auch mehrere Unterseiten zu haben, auf denen den Besuchern sämtliche Infos gegeben werden, die da sind? Wie so oft lautet auch hier die Antwort: Kommt mal wieder darauf an … Denn ob es ein Onepager oder Multipager sein soll, hängt ganz von den Zielen der Website ab. Was die Unterschiede sind, welche Vor- und Nachteile die jeweilige Art des Webdesigns hat, zeigen wir dir hier.

Onepager oder Multipager – hier die Definition

Um einen Überblick über die Unterschiede zwischen den beiden Formen des Webdesigns zu bekommen, nehmen wir beide hier erst mal ein wenig unter die Lupe:

  • Onepager bestehen – wie der Name übersetzt schon sagt – nur aus einer einzigen Seite. Sie fungiert als Homepage und Website gleichermaßen.
    Dabei wird in der Regel nur ein einiges Thema behandelt, das allerdings äußerst gut strukturiert dargestellt sein sollte.
    Oft ist der Onepager auch in einzelne Untersektionen eingeteilt. Die werden über ein Menü (häufig schon in Form eines Inhaltsverzeichnisses) erreicht, wobei beim Draufklicken die anderen Sektionen übersprungen werden. Der Inhalt des Onepagers kann aber auch durch einfaches Scrollen systematisch gesehen werden.
  • Multipager sind Webseiten, die über mehrere Unterseiten verfügen. Diese werden über ein Menü oder durch interne Links angesteuert und präsentieren beispielsweise mehrere Angebote oder weiterführenden Content, oft in Form eines informativen Blogs.

Für wen kommt welche Form infrage?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Onepager für alle geeignet ist, die sämtliche erforderlichen Informationen wie beispielsweise Leistungen, Portfolio, Produktbeschreibungen und Kontakt-Möglichkeiten übersichtlich auf einer Seite darstellen können und wollen.

Nur die nötigen rechtlichen Informationen wie Hinweise zum Datenschutz und Impressum können (und sollten!) auf Unterseiten führen. Denn: Das Impressum sollte klar ersichtlich und deutlich sein. Und der Datenschutz ist ein langer Textwust, den man den Besuchern auf der ersten Seite nicht antun sollte.

Für ein Unternehmen, das über die grundlegenden Infos hinaus mehr zeigen will, ist ein Multipager meist besser geeignet. Gerade für umfangreichere Webshops, Blogs oder wenn die Notwendigkeit vieler Bilder und Grafiken besteht, kommt man um eine Website mit mehreren Unterseiten kaum herum.

Vorteile und Nachteile des Onepagers

Bevor du eine neue Internetpräsenz angehst oder deine alte modernisierst, gilt es, die Vorteile und Nachteile abzuwägen.

Klein, aber fein! Der Onepager hat große Vorteile

Wenn es um das responsive Design geht, also darum, die Inhalte einer Webseite auf allen Endgeräten wie Computer, Tablet oder Smartphone gleich gut darzustellen, ist ein Onepager klar im Vorteil.

Der Besucher muss nicht mühsam auf seinem Smartphone herumklicken, um auf weiterführende Seiten zu gelangen – einfach weiterscrollen genügt. Lange Ladezeiten der einzelnen Seiten entfallen, was natürlich auch einen positiven Effekt auf das Datenvolumen hat.

Die Inhalte des Onepagers richten sich nach den Richtlinien des Storytellings. Das bedeutet, dass die Seite logisch aufgebaut ist und der Besucher wie an einem roten Faden daran entlanggeführt wird.

Das sorgt fast automatisch für eine größere Aufmerksamkeit, die schließlich bis zum Call to Action (CtA) führt.

Gerade für Geschäftsleute ist ein Onepager, der häufig auch als Landingpage dient, interessant, weil er durch die strenge Strukturierung, die klare Leserführung und den Verzicht auf mehrere Angebote meist eine hohe Conversation-Rate mit sich bringt.

Aber natürlich hat so ein Onepager auch Nachteile

Einer davon ist das eher eingeschränkte Platzangebot. Das heißt, dass man sich ziemlich beschränken muss bei dem, was man mitteilen oder anbieten will. Die Regel eines Onepagers lautet: nur 1 Angebot!

Wird der Onepager im wahrsten Sinn des Wortes zu lang gestaltet, befinden sich also viel Text und womöglich auch noch mehrere Bilder darauf, kann das zu längeren Ladezeiten führen. Das schreckt vor allem mobile Besucher schnell ab.

Auch in Sachen SEO schneiden Onepager längst nicht so gut ab wie Multipager. Schließlich können hierbei nur wenige Keywords, eine hierarchische Überschriftenstruktur und weitere relevante Maßnahmen untergebracht werden, die von den Suchmaschinen gerne gesehen werden.

Auch der Multipager hat seine Vorteile und Nachteile

Du denkst jetzt über einen Multipager nach, kannst dich aber doch noch nicht richtig entscheiden? Dann wäge erneut ab.

Die klaren Vorteile des Multipagers

Stehen neben der eigentlichen Homepage mehrere Unterseiten zur Verfügung, können unter anderem auch viele Angebote an die Webseitenbesucher gemacht werden. Auch Infopunkte wie beispielsweise Leistungen, Über Uns, Firmenphilosophie, Referenzen und Kontaktmöglichkeiten sind über separate Menüpunkte einfacher für den Besucher zu erreichen.

Zudem dienen die Unterseiten dem Content Marketing. Podcasts, Blogbeiträge oder Videos lassen sich hervorragend unterbringen und schenken weiteren Kundennutzen.

Dadurch sind auch entsprechende SEO-Maßnahmen (Suchmaschinenoptimierung) wesentlich leichter zu realisieren. Die Suchmaschinen finden das Unternehmen nach einer Suchanfrage eben nicht nur auf einer, sondern gleich auf mehreren relevanten Seiten – was die gesamte Webpräsenz im Ranking gleich mal ein paar Plätze weiter nach vorne bringt.

Mögliche Nachteile des Multipagers

Um die Besucher nicht zu verwirren, brauchen Multipager eine ziemliche klare Struktur, die sie von einer Seite zur nächsten führt.

Das heißt, dass schon beim Konzept der Website genau über deren Aufbau nachgedacht werden muss. Schließlich sollte die Navigation über das Menü und über die internen und externen Verlinkungen so einfach und am besten intuitiv wie möglich gestaltet sein. Fast immer lohnt es sich hier, die Hilfe von Profis in Anspruch zu nehmen.

Ein Nachteil ist sicherlich auch der Preis, wenn das Budget gering ist. Das Webdesign und die Programmierung eines Multipagers sind zeitaufwendiger und die Entwicklung kostet daher mehr. Auch die Webseitenpflege beziehungsweise Webseitenbetreuung ist aufwendiger als beim Onepager. Denn regelmäßige Blogs, Ratgeber oder Videos (Contents) sind Standardarbeiten, wenn die Webpräsenz etwas bewirken, also sichtbar im Netz sein und Kunden anziehen soll. Bedenke aber: Auch ein Onepager muss immer wieder aktualisiert werden, wenn sie einen Nutzen bringen soll.

Für dich passt ein Onepager, wenn …

… du kein Online Marketing betreiben willst

… du eine einfache und schnelle Homepage aufbauen willst

… du nur eine Landingpage für ein Angebot erstellen willst

… du nur wenige Inhalte präsentieren willst

Ein Multipager ist besser für dich, wenn …

… das Online Marketing für dich wichtig ist

… deine Inhalte zu umfangreich für eine Einzelseite sind

… ein Blog deine Besucher über relevante Themen informieren soll (Content Marketing)

… du durch SEO-Maßnahmen zu einer besseren Suchmaschinenplatzierung (Ranking) kommen willst

Fazit: Ob du dich beim Webdesign für einen Onepager oder Multipager entscheidest, hängt in erster Linie von deinem Angebot ab. Aber auch die Zielgruppe sowie die Relevanz für die Suchmaschinen kann hier entscheidend sein.

Du brauchst Unterstützung bei deiner Entscheidung ob‘s ein Onepager oder Multipager sein soll? Ruf uns einfach an oder schreib eine Mail. Wir melden uns dann so schnell wie möglich bei dir, um gemeinsam herauszufinden, welches Webdesign für dich optimal ist.

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