Schon in der sogenannten „ersten Welle“ der Corona-Krise im Frühjahr 2020 bekam Boutiquebesitzerin Silke Schmidt es schmerzhaft zu spüren: Die Umsätze in ihrem lokalen Ladengeschäft in bester Lage der Fußgängerzone gingen drastisch zurück. Aber anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, reagierte sie – indem sie einige Vorteile der Digitalisierung nutzte. Welche Maßnahmen das waren und wie diese ihre Umsätze beeinflussten, liest du in unserem Artikel. Hier haben wir Digitalisierung Tipps und noch viele weitere Informationen und Fakten, die für dich als Unternehmer nützlich sein können.

Wer profitiert von der Digitalisierung?

Silke Schmidt holte sich zunächst Digitalisierungs Tipps von einer Content Marketing Agentur. Dann ließ sie einen Webdesigner eine schicke Website erstellen, auf der sie Informationen zu neuesten Modetrends, Materialien und Tipps zur Styleberatung gab. Zudem richtete sie einen Newsletterversand ein, mit dem sie ihre registrierten Kunden und Kundinnen regelmäßig auf dem Laufenden hält, ihnen Angebote macht und zu kleinen Events in ihrer Boutique einlädt. Und seit Silke auch noch auf den sozialen Netzwerken ihre Laden vorstellt und ihre Follower da mit Neuigkeiten füttert, ist ihr Umsatz sogar bei der „zweiten Welle“ der Krise stabil geblieben.

Die Digitalisierung lohnt sich also auf jeden Fall für Ladengeschäfte, selbst für die ganz kleinen. Die Ladenbesitzer können neben ihrem Verkaufsraum auch über ihre Website oder einen eigenen Onlineshop ihre Ware mit ansprechenden Bildern präsentieren und verkaufen sowie Werbung über soziale Kanäle machen.

Grundsätzlich lohnt sich die Digitalisierung also für alle, die Geschäfte machen wollen. Selbst Dienstleister wie Coaches und selbstständige Vertriebler etc. können sich über eine Website und mit Newslettern für ein große Zielgruppe bemerkbar machen und bemerkenswert sein und Prozesse wie Angebots- und Rechnungsstellung automatisieren.

Wo ist also das Problem hierzulande?

Ausgerechnet Deutschland hinkt beim Thema Digitalisierung hinterher

Grundsätzlich gilt Deutschland ja als ein hochtechnologisiertes Land. Kaum ein Arbeitsbereich, kaum eine Branche, in der die Digitalisierung bestimmter Prozesse nicht schon längst Einzug erhalten hat.

Trotzdem sind wir im weltweiten Vergleich ein echtes Entwicklungsland, was das Thema betrifft wie auch Statista im Ranking Digital Quality of Life Index 2020 von „Surfshark“ kürzlich feststellte.

Klar, das Thema Sicherheit und vor allem Geschwindigkeit des Internet sind nur zwei der Gründe. Da kann sich Deutschland beim Netzausbau, Breitbandkabel und neuer Glasfasertechnologie wirklich noch die eine oder andere Scheibe von Rumänien, Polen, Tschechien, Großbritannien oder Schweden abschneiden.

Ein anderer Grund aber ist auch die extreme Zurückhaltung von kleinen und mittleren Unternehmen, was die Digitalisierung betrifft.

Digitalisierung Tipps

Es fehlt an Wissen zum Thema Digitalisierung, Tipps werden oft nicht angenommen.

Brauchen wir nicht, haben wir noch nie gebraucht, scheint das Motto zu sein.

Kann man natürlich so sehen. Sollte man aber nicht unbedingt. Denn um auch in Zukunft (auch außerhalb irgendwelcher Pandemien oder sonstiger Krisen) wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, kommt heute kein Unternemen, Soloselbstständiger oder Freelancer mehr um eine ansprechende Webpräsenz herum.

Online heißt in sein!

Zumindest in den wichtigsten Bereichen wie Website oder E-Mail Marketing sollte die Digitalisierung jetzt wirklich bei jedem vonstatten gehen.

Das sind die größten Befürchtungen von Unternehmen

Tatsächlich ist es so, dass laut einer Studie, die IONOS in Auftrag gegeben hat, neun Prozent aller Kleinunternehmen in Deutschland das Internet als Risiko sehen. Sie befürchten den Diebstahl ihrer Daten oder haben Angst, betrogen zu werden.

13 % der Befragten Unternehmer sind sich nicht so ganz sicher, ob sie gewisse Geschäftsabläufe und -bereiche digitalisieren sollen. Lieber halten sie selbst alles in der Hand und machen es eher so, wie es schon die Generationen vor ihnen gemacht haben.

Und zirka 33 % scheuen sich, weil sie Bedenken haben, ihre Firma oder sich selbst im Netz nicht vorteilhaft präsentieren zu können.

In diesen Bereichen sind deutsche Unternehmen bereits digital unterwegs

Das Budget für die Digitalisierung in den KMU’s ist ein bisschen ungerecht verteilt.

  • Für digitale Backoffice-Anwendungen wie Rechnungserstellung, Angebotsofferierung, Buchhaltung, Verwaltung der Kundendaten und Lohnabrechnung wird beinahe doppelt so viel ausgegeben wie für andere Bereiche wie beispielsweise digitales Marketing und Webpräsenz.
  • Aber immerhin fast 35 % der Unternehmer und Unternehmerinnen hat mittlerweile eine externe Agentur oder zumindest eine Software damit beauftragt, eine Firmenhomepage zu erstellen.
  • Etwa 25 % lassen ihre regelmäßigen Newsletter und deren Auswertung von externen Dienstleistern erledigen. (So funktioniert E-Mail Marketing)
  • Um eine professionelle Werbeanzeige in den Suchmaschinen zu schalten, beauftragen 17 % Fachleute aus dem Social Media Marketing.

Digitaler Wandel: Handeln, bevor der Zug abgefahren ist

Gerade für kleine Unternehmen hat die Corona-Krise gezeigt, dass ein riesiger Nachholbedarf herrscht in Sachen Digitalisierung. Tipps und Informationen werden inzwischen zwar immer häufiger aufgenommen, aber nicht genügend umgesetzt. Es wird laut Experten für viele höchste Zeit, aus ihrer gewohnten Komfortzone herauszukommen und das Thema mit Hilfe von Fachleuten anzugehen.

In der gesamten Gesellschaft hat längst ein Wandel stattgefunden. Weg von Offline-Anwendungen hin zu Marketing, Präsentation und Verkauf im Internet, am besten sogar noch mit ausgereiften Cloud-Technologien.

Der erste Schritt, den kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung gehen sollten, ist heute beinahe so selbstverständlich wie das morgendliche Zähneputzen: eine Website erstellen.

Ob das nun mit einem Baukastensystem selbst erledigt wird oder von professionellen Webagenturen in die Hand genommen wird, ist eigentlich gleich. Hauptsache, es existiert überhaupt eine gute und ansprechende Webpräsenz, die den technischen Anforderungen der heutigen Zeit entspricht, die Erwartungen der User erfüllt und den Datenschutz beinhaltet.

Tipp: So sieht eine gute Website aus

Im zweiten Schritt geht es dann ans Social Media Marketing bei Facebook, Xing, Instagram und Co.

Und wenn dann noch ein regelmäßiger Newsletterversand mit Info-Mails und Saleslettern stattfindet, ist schon mal ein großer Teil der Digitalisierung geschafft.

Digitalisierung: Tipps für dein Unternehmen

Wir haben hier 5 konkrete Tipps zur Digitalisierung für dich:

  • Beschäftige dich mit den neuen Medien

    Es ist völlig egal, ob du ein Start-up und gerade mal Anfang 20 oder ob du ein „alter Hase“ bist und die 50 überschritten hast. An den neuen Medien – dem Internet – kommst du heute nicht mehr vorbei, wenn du weiterhin Geschäfte machen willst. Versuche also, deine Website als eine Art Schaufenster zu sehen. Hab keine Scheu, dich und deine Firma in den sozialen Medien vorzustellen. Nutze auch das Smartphone mit seinen Apps wie zum Beispiel WhatsApp als Chance zur Digitalisierung.

  • Leg dir eine Website zu

    Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass sich das Kundenverhalten deutlich geändert hat. Man holt sich Informationen aus dem Internet und kauft dann auch online per Klick ein. Dieser Trend gilt nicht nur für den E-Commerce. Auch nach lokalen Geschäften oder Handwerksbetrieben wird heute „gegoogelt“. Eine eigene Homepage ist deshalb für jeden Unternehmer elementar! Entweder du nimmst eines der zahlreichen Baukastensysteme oder du beauftragst eine professionelle Webagentur mit der Gestaltung und Programmierung deiner Internetpräsenz.

  • Achte darauf, dass deine Website gefunden wird

    Damit deine potenziellen Kunden dich überhaupt finden können, ist ein vorderer Platz bei den Suchmaschinen wichtig. Den ergatterst du, indem du ein gutes SEO (Suchmaschinenoptimierung) machst und beibehältst. Ein gutes Ranking verschaffen dir auch Anzeigen in den sozialen Netzwerken oder direkt auf Google.

(SEO ganz einfach erklärt)

  • Nutze ganz einfach das Empfehlungs-Marketing

    Alteingesessene Unternehmen wissen, wie wichtig es ist, von Kunden weiterempfohlen zu werden. So etwas schafft Vertrauen und Interesse bei anderen, die auf der Suche nach einer Firma für X oder einem Dienstleister für Y sind. Das funktioniert auch im Internet ganz hervorragend. So können beispielsweise positive Kundenbewertungen auf der Website eingebunden werden. Noch effektiver – vor allem für lokale Unternehmen! – ist eine „Google-My-Business“-Eintrag. Hier können Kunden und Besucher direkt ihre Bewertungen abgeben. Umfragen zeigen immer wieder, dass diese Bewertungen einen enorm hohen Stellenwert bei Interessenten haben. Auch regionale Aktionen können hierüber gestartet werden und die Bekanntheit erhöhen.

    (11 Tipps für Local SEO)

  • Verbinde online mit offline

    Mach’s doch wie Boutiquebesitzerin Silke Schmidt am Anfang dieses Artikels. Bewirb beispielsweise dein lokales Ladengeschäft im Internet. Auf deiner Website kannst du mit einem Blog oder anderen Contents (Inhalten) Interessenten an deinem Geschäft über Details zu deinen Angeboten informieren und je nach Branche sogar einen florierenden Onlineshop einrichten.

Die Möglichkeiten der Digitalisierung auch in deinem Unternehmen sind unbegrenzt – du musst es einfach nur tun!

Du brauchst Unterstützung bei deiner Website, dem E-Mail Marketing oder suchst du für die Digitalisierung Tipps? Ruf uns einfach an oder schreib eine Mail. Wir melden uns dann so schnell wie möglich bei dir, um gemeinsam herauszufinden, welche Möglichkeiten für dich optimal ist.

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