Webshops sind mächtig im Kommen. Klar, angefeuert durch die Corona-Krise haben viele Verbraucher festgestellt, wie bequem, schnell und sicher es ist, online zu shoppen. Doch je mehr Shops es im Internet gibt, desto wichtiger ist die Positionierung in den Suchmaschinen. Denn auch hier gilt: Wer bei Google auf Seite zwei steht, wird nicht gefunden! Darum ist SEO für Onlineshops heute wichtiger als je zuvor. Wie du dabei am besten vorgehen kannst, zeigen wir hier.
Inhalt
ToggleErst mal die Seiten in Kategorien zusammenfassen
Die einzelnen Produktseiten mit ihren speziellen Produkttexten sind natürlich der Kern des Onlineshops.
(19 Blitz-Tipps für Shoptexte, die deine Kunden begeistern)
Gerade was das Google-Ranking betrifft, sind Kategorieseiten aber noch viel wirkungsvoller. Denn genau hier können Keywords mit einem hohen Suchvolumen bestens untergebracht werden. Und schon freut sich Google, und freuen sich die Nutzer.
So erstellst du Kategorieseiten mit hohem Suchvolumen:
- Finde starke Keywords, secondary Keywords und semantische Begriffe, die zu einer Kategorie passen.
Beispiel: Du betreibst den Onlineshop „Pflegefuchs“ für Kosmetikprodukte. Darüber verkaufst du unter anderem verschiedene Gesichtscremes. Jede dieser Creme hat eine eigene Seite mit ihrer individuellen Produktbeschreibung.
All diese einzelnen Produkte fasst du nun in einer eigenen Kategorieseite zusammen, die beispielsweise „Gesichtscreme“ heißt.
Das Keyword Gesichtscreme hat schon mal ein richtig hohes Suchvolumen. Weitere Keywords können dann Feuchtigkeitscreme, Tagescreme, Antiaging Creme, Haut, Gesichtshaut, Kosmetik, Gesichtspflege etc. sein. Ergänzt werden Name des Produktes und Marke beziehungsweise Hersteller. - Im nächsten Schritt erstellst du eine individuelle URL für deine Kategorieseite, mit der du das SEO für Onlineshops vorantreiben willst.
- Wie bei anderen Seiten auch, musst du nun einen guten Meta-Titel, in dem dein Hauptkeyword vorkommt, und die entsprechende Meta-Description schreiben.
- Die seo-gerechten Texte (guter Aufbau, strukturiert mit H1-H6 Überschriften …) sowie Bilder und gegebenenfalls Videos werden nun auf der Seite platziert. Biete deinen Nutzern hier eine Art Kaufberatung. Erkläre also beispielsweise, wie wichtig eine spezielle Gesichtscreme für unterschiedliche Hauttypen ist, welche Vorteile eine Creme mit viel Feuchtigkeit und eine andere mit mehr Fett hat usw.
Wichtig: Die Optik muss zum Text passen! Bei der Kategorieseite „Gesichtscreme“ hat eine Feuchtigkeitscreme für die Hände nichts zu suchen. Die findet auf einer eigenen Kategorieseite Platz. - Denk’ daran, Bilder mit ALT-Attributen zu versehen!
- Dass deine Kategorieseite gut performt – also responsive Design hat, sich schnell aufbaut etc. – ist selbstverständlich.
Beim SEO für Onlineshops auch an die Snippets denken!
Die SERP-Snippets sind fürs SEO bei Onlineshops enorm wichtig! Ein Snippet besteht aus Titel, Beschreibung und URL, also aus dem, was Google auf seiner Ergebnisseite anzeigt. SERP ist die Abkürzung für „Search Engine Result Page” also die Suchmaschinenergebnisseite.
Im Meta-Title des Snippets sollte unbedingt dein Hauptkeyword erscheinen und wenn möglich auch noch ein secondary Keyword oder ein semantischer Begriff.
Gleiches gilt für die Meta-Description, also den kleinen Text, der auf der Ergebnisseite von Google unter der Überschrift (Meta-Title) steht. Formuliere hier so, dass der Nutzer nichts lieber will, als deinen Onlineshop zu besuchen. Ein bisschen informativ also, ein bisschen werbend, ruhig auch mal ein Versprechen geben beispielsweise „Anwenderinnen sind begeistert von dieser Gesichtscreme“.
Ein guter Trick, um die Nutzer auf deine Seite zu ziehen, sind strukturierte Daten in der Description. Machst du im Suchergebnis beispielsweise den Preis der Gesichtscreme, die Verfügbarkeit oder Bewertungen direkt sichtbar, klicken die Nutzer lieber darauf, weil sie wissen, was sie erwartet.
Beispiel:
https://www.pflegefuchs.eu
Pflegefuchs Gesichtscreme – pflegende Kosmetik für Ihre Haut
Die Gesichtscreme von Pflegefuchs bietet als Tagescreme Antiaging für Ihre Gesichtshaut. Jetzt zum Sparpreis von 29,90 Euro im Onlineshop bestellen. 14 Tage Rückgaberecht!
(Tipp: Das macht eine gute Meta-Description aus)
Probleme bei der Indexierung von Seiten
Google soll gar nicht alle Seiten finden!
Was? Wie bitte? Dann macht das SEO für Onlineshops doch gar keinen Sinn!
Doch, gerade dann macht es Sinn.
Zur Erklärung:
Damit die weltgrößte Suchmaschine einzelne Websites und deren Unterseiten überhaupt in den endlosen Weiten des World Wide Web finden kann, müssen diese Seiten indexiert sein. Zu diesem Zweck gibt’s den Crawler, der ununterbrochen das Internet nach Webseiten durchsucht. Findet er eine und ist sie auch zur Indexierung freigegeben, gibt der Crawler diese Information an den Google-Index weiter. Erst von hier aus kann Google die Seite dann jemandem anzeigen, der nach einem Keyword oder nach dem speziellen Inhalt genau dieser Seite sucht.
Und genau hier liegt sozusagen der Hund begraben …
- Denn gerade Onlineshops haben naturgemäß manchmal doppelte Inhalte (zum Beispiel einmal Pflegecreme 30 ml Inhalt, einmal 100 ml).
- Oder die Landingpage hat kaum Text, lediglich das Produkt sowie die Versand- und Zahlungsbedingungen werden erläutert.
Beides mag Google überhaupt nicht.
Also sollten nur solche Seiten vom Shopbetreiber indexiert werden, die eine starke Suchintension haben, suchmaschinenoptimiert sind und deshalb eine hohe Relevanz fürs Ranking besitzen. Alle anderen Unterseiten sollten das „No Index“-Attribut erhalten.
Doppelt hält besser? Nicht beim SEO für Onlineshops!
Ein gut gefüllter Webshop hat oft Produkte in verschiedenen Ausführungen. Turnschuhe in Rot, Blau und Weiß zum Beispiel oder eben die bereits erwähnte Gesichtscreme in verschiedenen Größen.
Ruck, zuck besteht da die Gefahr, die Produkttexte bis auf diese eine unterscheidende Kleinigkeit vom einen Produkt zum anderen in einer weiteren Produktkategorie zu übernehmen und beiden Seiten lediglich mit einer jeweils eigenen URL zu versehen.
Böser Fehler!
Denn das erkennt Google sofort als Duplicate Content – und schiebt alle Seiten mit nahezu identischem Inhalt im Ranking gleich mal weit nach hinten.
Das Problem ist nämlich, dass der Index nicht weiß, welche der beiden (oder drei, vier, fünf …) Seiten mit gleichem Inhalt tatsächlich perfekt zur Suchanfrage des Nutzers passt. Also wird kurzerhand mal keine angezeigt!
Gleiches gilt übrigens auch für Shoptexte unterschiedlicher Anbieter mit gleichem Sortiment. Es ist unglaublich, wie viele Betreiber für die Produkte auf ihrer Seite ganz einfach die Beschreibungen des Herstellers übernehmen – meist Wort für Wort! Und schon ist auf zahlreichen Seiten in verschiedenen Webshops ein Duplicate Content entstanden.
Vernünftig ranken wird dann keiner dieser Shops.
Interne Links führen den Nutzer von Seite zu Seite
In jedem Onlineshop gibt es wichtige und weniger wichtige Seiten. Will sagen: Seiten, die suchmaschinenoptimiert sind und für ein hohes Ranking sorgen sollen, sind in Sachen SEO für Onlineshops WICHTIGER!
Und genau dahin sollten von anderen Seiten möglichst viele interne Verlinkungen führen.
Bei den Texten für die internen Links hast du grundsätzlich die freie Wahl. Allerdings sollte der Begriff sinnvoll sein und das Keyword der verlinkten Seite widerspiegeln. Der Text sollte eine klare Aussage beinhalten und dem Nutzer sofort klarmachen, was ihn erwartet, wenn er den Link anklickt.
Beispiel: Lernen Sie auch unsere reichhaltige Nachtcreme kennen!
Außerdem gilt auch hier das Credo „Unique“, also den Linktext nur einmal und nur für eine einzige Seite verwenden. Das hat zwei große Vorteile:
- Die Nutzer erkennen, wohin der Link sie führt und erleben keine Produktenttäuschung.
- Google erkennt, dass die verlinkte Seite eine besondere Relevanz hat.
Tipp: Die ALT-Tags der Produktbilder gelten ebenfalls als Linktext!
Fazit
Wer einen Webshop betreibt und damit Erfolg haben will, kommt ums SEO für Onlineshops nicht herum. Eine Aufteilung in Kategorien, die Optimierung der Snippets für die Suchmaschinen, ein kluges Indexierungs-Management, einzigartige Produktbeschreibungen und interne Verlinkungen helfen schon mal sehr viel.
Ein weiterer Tipp betrifft die OffPage-Optimierung. Hierbei geht es um Backlinks. Die sollten aber für einen Bereich im Onlineshop gesucht werden, der nicht direkt mit den Produkten und deren Seiten zu tun. Am besten eignet sich hierfür entweder eine Startseite/Homepage oder ein Blogbereich.
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