Marketing unterliegt dem Wandel der Zeit. Wer heute erfolgreich sein will, sollte unbedingt auf die schier endlosen Möglichkeiten reagieren, die das Internet bietet. Das Zauberwort heißt dabei „Online Marketing“. Um damit jedoch wirklich zu punkten, ist eine gut durchdachte Content Marketing Strategie unabdingbar. Wir zeigen, wie du den roten Faden dabei in nur 5 sinnvollen Schritten stricken kannst.

Was ist eine Content Marketing Strategie – und wozu brauche ich sie?

Einfach mal einen Beitrag im Firmenblog veröffentlichen, dann hier und da mal etwas auf Facebook oder Instagram posten und wenn Zeit ist auch noch einen Newsletter rausschicken. Ehrlich – mit einer ernsthaften Content Marketing Strategie hat das nichts zu tun.

Vielmehr geht es darum, eine Art Vision 2.0 zu verfolgen, die sich selbstverständlich an den grundlegenden Unternehmenszielen orientiert. Das setzt Kreativität und langfristiges Planen voraus. Nur so ist es möglich, auch online neue Vertriebswege aufzutun und letztendlich neue Kunden zu generieren und die Beziehung zu den Bestandskunden zu festigen.

Eine Content Marketing Strategie legt fest,

Sind diese Punkte geklärt und mehr oder weniger in Stein gemeißelt (klar, Anpassungen sollen und müssen immer noch möglich sein …), ist die erste Tür zum Content Marketing schon mal geöffnet. Dann kann sich durchaus ein ganzer Saal voller Vorteile für nahezu JEDES Unternehmen auftun. Man muss ihn nur noch betreten und dann staunen, welche Möglichkeiten diese Form des Marketings jenseits von Flyern, Zeitungsanzeigen und Katalogen bietet.

Welche Vorteile hat Content Marketing?

Ohne Internet geht heutzutage ja fast gar nichts mehr. Spätestens die Corona-Krise mit ihren Ausgangssperren, Homeoffice-Pflichten und Zutrittsbeschränkungen hat gezeigt, wie wichtig es für jeden Selbstständigen, für jeden Einzelhändler und für jede mittelständische Firma ist, eine Webpräsenz zu haben. Online-Shops waren die großen Gewinner der Krise – und sie sind es bis heute geblieben.

Das gilt allerdings nur für diejenigen, die rechtzeitig mit Maßnahmen des Content Marketings begonnen haben. Wer später auf den rasenden Zug aufgesprungen ist, hatte entweder das Nachsehen oder musste für einen ordentlichen Batzen Geld aufholen, was bis dahin verpasst worden war.

Ist das aber geschafft, können die großen Vorteile des Content Marketings voll ausgeschöpft werden:

      • Steigerung der Reichweite: Mit Hilfe von Blogs, Videos und Social Media lassen sich neue Segmente erschließen und unglaublich viele Menschen erreichen. Geeignete SEO-Maßnahmen und eine genaue Zielgruppenanalyse unterstützen den Reichweiteneffekt dabei sinnvoll.
      • Vertrauensaufbau: Viele haben heute keine Zeit oder keine Lust mehr, in ein Ladengeschäft zu laufen und sich da zu einem Produkt oder einer Dienstleistung beraten zu lassen. Stattdessen suchen sie im Internet nach den Informationen, die sie brauchen – man „googelt“. Finden die Nutzer nun das, was sie suchen, auf der Website eines Unternehmens oder in den Produktbeschreibungen eines Online-Shops, erkennen sie den Betreiber automatisch als Experten auf dem Gebiet. Das schafft Vertrauen, da kauft man gerne ein!
      • Flexible Buyer Journey: Je nach Produkt, für das sich jemand interessiert, kann die Reise vom ersten Interesse bis zum letztendlichen Kauf wochen- oder sogar monatelang dauern. Im lokalen Ladengeschäft ist das ein bisschen schwierig, immer und immer zu kommen, noch eine Frage zu stellen, einmal mehr den Verkäufer zu enttäuschen. Das Internet bietet da einen gewaltigen Vorteil! Hier können nützliche Inhalte auf der Website, im Firmenblog oder Online-Shop genau den Mehrwert bieten, den potenzielle Kunden suchen. Die Kundenreise – die sogenannte Buyer Journey – kann immer wieder an dem Punkt gestartet werden, an dem sie zuletzt abgebrochen wurde. Bis hin zum Kaufabschluss!
      • Starke Kundenbindung: Durch jederzeit abrufbare Informationen, Rund-um-die-Uhr Einkaufsmöglichkeiten und einen stets abrufbaren Support fühlt sich die Zielgruppe ernstgenommen und bestens bedient. Das stärkt die Kundenbindung ungemein und führt zu langfristigen Beziehungen.

Content Marketing Strategie in 5 Schritten

Sollen fürs Online Marketing Inhalte, also Content erstellt werden, geht man dabei am besten nach einem bestimmten Plan vor – der Content Marketing Strategie.

Wie dabei die einzelnen Schritte aussehen, was beachtet werden sollte und welche Hilfsmittel tatsächlich zielführend sind, erklären wir jetzt mit unserer konkreten 5-Schritte-Anleitung zu einer erfolgreichen Content Marketing Strategie.

 

Content Marketing Strategie

1: Die richtige Position bestimmen

Welches Thema hat dein Unternehmen? Welche Dienstleistung oder Produkte?

Nur wenn du weißt, wie die Nutzer dein Unternehmen, deine Produkte beziehungsweise Leistungen über deinen Content wahrnehmen sollen, kannst du eine entsprechende Content Marketing Strategie aufbauen. Frage dich im Vorfeld also, was dein Unternehmen konkret zu bieten hat oder du als Selbstständiger wirklich kannst und was du willst (USP/Alleinstellungsmerkmal herausfinden). Wo liegen die Stärken – und wo die Schwächen?

Dann entscheidest du dich, als was dein Unternehmen im Blog oder im Shop, auf dem Social Media Account oder im Newsletter auftreten soll.

Als Experte und Ratgeber auf deinem Gebiet, als Trendsetter, gewiefter Verkäufer oder humorvoller Erklärbär …

Hast du deine Position bestimmt und festgelegt, richtet sich danach der Content, den du produzierst. Unabhängig davon, welche Art von Inhalten du zur Verfügung stellen willst. Videos oder Blogartikel, Podcasts, Bildstrecken oder Webinare.

2: Themen suchen

Um die für dich passende Content Marketing Strategie zu finden, solltest du zunächst wissen, was deine Zielgruppe eigentlich interessiert, welches Informationsbedürfnis sie hat, wonach sie sucht.

Dann baust du darauf basierend deine Inhalte auf. Behandle dabei Themen, von denen du beispielsweise durch Befragungen, Marktforschung, Buyer Personas oder bereits getätigte Verkäufe weißt, dass sie für deine Zielgruppe relevant sind. Themen also, die sich rund um dein Geschäft und deine (möglichen) Kunden drehen. Es würde ja nichts nützen, wenn du einen Versandhandel für Dachziegel betreibst und dann den tollsten Blogbeitrag über Schnellkochtöpfe verfasst.

Super Quellen für die Themenfindung sind auch Blogs von Mitbewerbern, Keyword-Tools, Zeitungen oder eine ganz einfache Google-Recherche.

Tipp: Überprüfe doch mal die älteren Inhalte auf deiner Website. Vielleicht lässt sich da ja das eine oder andere aktualisieren und möglicherweise in einem anderen Format recyceln.

Hier haben wir Tipps für dich, wie du immer wieder neue Content-Themen findest.

3: Die passenden Formate

Wie oben bereits erwähnt, lässt sich Content in verschiedenen Formaten produzieren. Hierbei kommt es zum einen darauf an, welches Format deine Zielgruppe bevorzugt. Eine eher ältere Käuferschicht beispielsweise liest oft lieber, während Jüngere Videoclips bevorzugen.

Zum anderen aber solltest du auch abchecken, was dir als Unternehmer oder Selbstständiger am ehesten liegt. Denn nicht jeder kann relativ locker vor einer Videokamera stehen und ein Produkt anpreisen, während ein anderer sich mit informativen und gleichzeitig unterhaltsamen Blog-Texten schwertut. Das Produzieren von Content kann natürlich an speziell ausgebildete Mitarbeiter oder kompetente Agenturen überlassen werden.

Einige Content-Formate, die du ausprobieren kannst:

      • SEO-Texte
      • DIY-Videos
      • Interviews
      • Checklisten
      • FAQ-Seiten
      • E-Books
      • Whitepaper
      • Podcasts

4: Ein klares Design

Zur Content Marketing Strategie gehört auch, ein Design zu wählen, dass passt und dich beziehungsweise dein Unternehmen repräsentiert. Ganz egal, ob du eine Website erstellst, auf den sozialen Plattformen postest, Newsletter versendest oder Flyer drucken lässt – das Design sollte immer wieder klar erkennbar sein. Es muss dich, dein Unternehmen, dein Branding widerspiegeln.

Das heißt, dass bei allem, was du in Sachen Online Marketing unternimmst, dein Logo und deine Farben enthalten sein sollten. Große Marken, die besonders erfolgreich sind, machen es ja vor. Denk nur an Coca Cola, deren Schriftzug du auf der ganzen Welt erkennst und deren Farben sogar in die Tradition des Weihnachtsmannes aufgenommen worden sind. Oder McDonald’s, dessen zwei zum charakteristischen M gebogene Fritten sich wirklich auf jedem Kommunikationsmittel des Unternehmens wiederfinden. Nike mit dem stilisierten Flügel, Fed Ex mit der besonderen Schriftform in den immer gleichen Farben …

Finde also deinen Design-Stil, der sich auf deinen Visitenkarten, dem Briefbogen und dann eben auch auf der Website und deinen Social Media Accounts wiederfindet.

5: Die richtigen Touch-Points

Im stationären Handel sind die Touch-Points ziemlich klar: Kunden werden da angesprochen, wo man sie am besten und einfachsten erreicht. Im Ladenlokal, per Zeitungsanzeige, mit einem Display im Eingangsbereich oder direkt mittels eines Regals in der Nähe der Supermarktkasse.

Beim Online Marketing sind diese Touch-Points nicht ganz so klar definiert. Da gibt es zunächst mal verschiedene Kanäle, die von unterschiedlichen Personengruppen (Zielgruppen) mehr oder eben auch weniger konsumiert werden.

An erster Stelle steht hier natürlich die eigene Website. Eine solche Firmenhomepage ist quasi die Basis aller weiterer Online-Aktivitäten und sollte deshalb an Position 1 der Content Marketing Strategie stehen.

Tipp: Am ehesten erreicht man organisch eine hohe Reichweite mit einem speziellen Firmenblog.

Als nächste Verteil- oder Distributionsmöglichkeit stehen die verschiedenen Social Media Plattformen zur Verfügung. Bei Social Media Marketing sollte man allerdings genau überlegen, wo man da unterwegs sein will. Denn den Hans Dampf in allen Gassen zu machen, geht garantiert schief. Schließlich nutzen Facebook zum großen Teil ganz andere User als Instagram. TikTok lebt von witzigen Clips, Xing und LinkedIn eignen sich hauptsächlich für B2B-Marketing, YouTube ist ideal für DIY-Videos und, und, und …

Fazit

Mit der passenden Content Marketing Strategie ist der Einstieg ins Online-Geschäft gar nicht so schwierig. Ein bisschen Zeit und möglicherweise auch etwas Geld sollte man allerdings schon investieren, damit man nicht ins Blaue hinein aktiv wird.

Die richtigen Themen, aufbereitet in passende Formate und an den entscheidenden Stellen präsentiert, steigern die Bekanntheit enorm und erhöhen die Chance, mehr beziehungsweise viel bessere Geschäfte zu machen.

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